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Allrath

Das Dorf








Der Ort Allrath, am Fuße der Vollrather Höhe (einer Abraumhalde des Rheinischen Braunkohletagebaues) gelegen, ist ein Stadtteil von Grevenbroich (PLZ 41515) und hat rd. 2000 Einwohner.
Funde aus der mittleren und jüngeren Jungsteinzeit sind ebenso wie römische Ziegel und Münzen aus der Zeit um 300 n. Chr. auf Allrather Gebiet belegt. Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Stadtteils ist für das Jahr 1117 anlässlich der Konsekration der dem Apostel Matthäus als Patron gewidmete Kirche überliefert. Bis weit in die frühe Neuzeit hinein blieb das Allrather Gotteshaus Mutterkirche für das nahegelegene Grevenbroich. Ein neuer Sakralbau entstand erst nach 1792; das Kirchenschiff wurde 1965 niederlegegt und wich einem Neubau.
Im 13. Jahrhundert gehörte Allrath zu den Besitzungen der Grafen von Kessel und ging nach 1307 in den Besitz der Grafen von Jülich über. Es verblieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als Teil des Grevenbroicher Amtes im Besitz der Jülicher Landesherren. Es war neben Barrenstein Bestandteil des Gerichts (Dingstuhl) Grevenbroich. In preußischer Zeit, ab 1815/16 gehörte Allrath zur Bürgermeisterei Grevenbroich. Zwischen 1838 und 1930 wurde Allrath als selbständige Gemeinde innerhalb der Bürgermeisterei Grevenbroich verwaltet. 1931 wurde Allrath in das Stadtgebiet Grevenbroich eingemeindet.

Die Stadt Grevenbroich liegt im Tal der Erft, die dieser Stadt und Landschaft ihr eigenes Gepräge gibt. Der Fluss Erft mit seiner typischen Niederrheinlandschaft bildet die Klammer des Stadtgebietes. Im Jahre 1995 war Grevenbroich Ausrichter der Landesgartenschau NRW.
Im Süden der Stadt stehen die zwei größten Braunkohlekraftwerke der Welt, die mit Kohle aus dem benachbarten Tagebau Garzweiler gespeist werden. Nach sechsjähriger Bauzeit hat die RWE Power AG im August 2012 in Grevenbroich-Neurath das größte und modernste Braunkohlenkraftwerk der Welt mit optimierter Anlagentechnik (BoA) in Betrieb genommen.

Im Rahmen der Erprobung alternativer Energien wurden auf der Vollrather Höhe 13 Windkrafträder errichtet.

Der Rhein-Kreis Neuss ist im Städtedreieck Mönchengladbach, Düsseldorf und Köln gelegen. Mit seinen rd. 450.000 Einwohnern gehört er zu den größten Kreisen in Deutschland. Der Rhein-Kreis Neuss hat sich zwischenzeitlich zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort mit hohem Freizeitwert entwickelt.

Allrath kann auf eine Jahrhunderte alte Geschichte zurückblicken. Allrath - früher Aldenroyde, Aldenrode und Aldenrath genannt - wird zuerst erwähnt in einer Nachricht vom Jahre 1117 über die Konsekration der dortigen Kirche. Im Jahre 1533 raffte die Pestkrankheit viele Bewohner von Allrath dahin. Zur Abwendung der Pest wurde die Sankt-Sebastianus-Bruderschaft gegründet, aus der schließlich im Jahre 1910 der Bürgerschützenverein Allrath entstanden ist.
Allrath verfügt über ein reges Vereinsleben mit einem breit gefächerten Angebot für Kinder und Jugendliche. Neben dem Bürgerschützenverein gibt es den Turnverein, das Tambourcorps, den Kirchenchor, den Vogelverein, die St. Sebastianus Bruderschaft, die Frauengemeinschaft und die Dorfgemeinschaft “Allrath aktiv”.
Die Allrather Vereine bieten Gemeinschaftsleben, an dem sich alle beteiligen können. So finden oft auch Neubürgerinnen und Neubürger einen schnellen und problemlosen Einstieg in ihr neues Lebensumfeld.
Eine Gemeinschaftsgrundschule gehört ebenso zum Ort wie ein katholischer und ein städtischer Kindergarten. 2009 haben sich das katholische Kinderhaus Regenbogen sowie die städtischen Kindertagesstätten "Abenteuerland" und "Die kleinen Kleckse" zum FAZE - dem Familienzentrum Allrath/Barrenstein - zusammengeschlossen.

Quelle: Stadtarchiv

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